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Gerd's Kolumne

Gerd Stachow
Gerd`s Kolumne - das ist eine ganz neue Form, den Lesern unserer Seite mitzuteilen, was für Gedanken mich so in dieser Woche bewegten. Na, ja, eine Kolumne ist vielleicht doch nicht so ganz neu. Aber, auf der Seite einer Band habe ich so etwas noch nicht gesehen. Ich würde mich freuen, wenn Ihr im Gästebuch mal schreibt, wie diese Geschichte - oder eben die Geschichten, die Ihr hier lest, bei Euch ankommen und welche Gedanken Euch so bewegen.
HISTORIE




08.09
18 Jahre später



09.09
Michael Jackson



09.09
1.Wochenende



10.09
Ohne Moos nix los



10.09
The show must go on...



11.09
20 Jahre danach



11.09
Kann man Musiker klonen?



12.09
Ende gut - alles gut



01.10
2010 und die guten Vorsätze



02.10
Was das A-Team mit Winni2 zu tun hat



03.10
Warten auf Sonnenschein



04.10
DSDS vs. Moos im Rasen



04.10
Stimme des Volkes



05.10
...das Leben eben nehmen...



06.10
Like a Sattelite



07.10
Wenn der Planet brennt



08.10
Dudeldei - Die Gedanken sind frei



09.10
Was gaggert Berlin



10.10
20 Jahre Dt. Einheit



12.10
Oh, du Seltsame!



01.11
Udo und der Fluch der Stasi



02.11
Wo ist die Sonne?



03.11
Wie Träume sterben



05.11
Neue Helden braucht das Land



06.11
Vatertag im Wandel der Zeit



07.11
Erstens kommt es anders..



08.11
Dekadent?



09.11
Was hält und was hinten runterfällt



10.11
Wenn Helga sehen könnte



11.11
Guilty!



12.11
Wo das Herz schlägt



01.12
Wie bunt ist die Welt!



02.12
Aufbruch 2012



04.12
Kreativität



06.12
Warum die Katze sich manchmal in Schwanz beisst



07.12
Urlaub im Land der Pharaonen



08.12
Aufschrei



10.12
Vivat Teutschenthal!



12.12
... und wieder kommt der Weihnachtsmann























Liebe Leser der Kolumne,

Bis jetzt wart ihr daran gewöhnt, fast jeden Monat meine Gedanken an dieser Stelle zu lesen. Ich werde Euch auch weiterhin an meinen Gedanken zu verschiedenen Themen des Musikantenlebens teilhaben lassen. Allerdings wird das, aufgrund neuer Aufgaben und erhöhter Arbeitsbelastung, nicht mehr in gewohnter Regelmäßigkeit stattfinden. Schön wäre es, wenn Ihr trotzdem immer mal wieder auf unserer Seite und auch bei meiner Kolumne vorbeischaut, um Euch zu informieren, was es so Neues bei Winni2 und bei anderen Musikantenkollegen gibt.

 
Winter 2012
"..... und wieder kommt der Weihnachtsmann"

Ich weiß, dass ich schon recht lange im Verzug mit meiner Kolumne bin. Aber, es gibt eben auch noch ein Leben neben der Musikantenszene, das manchmal allerhand Einsatz von einem verlangt. Trotzdem ist jetzt Weihnachtszeit und der sentimentale Normalbürger zieht Bilanz des vergangenen Jahres. Diese Weihnachtszeit ist auch so eine Sache für sich. Eigentlich hat sie in einem durchschnittlichen Menschenleben dreimal eine richtige Bedeutung. Los geht es da mit der eigenen Kindheit. Noch mehr als beim eigenen Geburtstag freut man sich als Kind auf die Geschenke, die Eltern und Verwandte mit viel Mühe ausgesucht haben. Dass diese schöner sind als Geburtstagsgeschenke, macht ganz sicher das Ambiente rund um die Weihnachtszeit herum aus. Da glitzert Alles, es gibt viele Heimlichkeiten und den Duft nach Lebkuchen und Weihnachtsente. In der darauf folgenden Jugendzeit verliert dieses Fest etwas an Bedeutung und man ist froh, wenn es zu Weihnachten nichts Unnützes sondern lieber Kohle gibt. Ist dann irgendwann die eigene Familie gegründet und die eigenen Kinder warten gespannt auf den Weihnachtsmann, kommt wieder Spaß in die Sache. Die Erinnerungen an die eigene Kindheit werden wach und so manche Träne schummelt sich aus dem Augenwinkel, wenn die lieben Kleinen ihre Geschenke auspacken. Aber, auch die kommen zwangsläufig ins Jugendalter und mit einer Märklinbahn, die früher von Piko kam, kann man als Elternteil nicht mehr punkten. Ich bin nun ja schon in dem Alter, in dem Weihnachten zum drittenmal Spaß macht. Seit Wochen kaufe ich immer wieder Geschenke für meine Enkelkinder Lea und Max und verstecke sie im Schlafzimmer im Kleiderschrank. Dabei muss ich aber höllisch aufpassen, dass Lea mit ihren fünf Jahren dort nicht rumstöbert. Da sie ja fast jeden Abend eine Stunde bei Opa zubringt, ist das eine echte Herausforderung.
Merkt ihr was? im letzten Satz ist eigentlich des Pudels Kern zu finden. Da steht "Opa". Ich gebe ja zu, dass ich ab und zu mal Partnerschaftsanzeigen lese. Da steht dann immer sinngemäß: „Bin 60, aber kein Opatyp“.  Alles Spinner! Ich bin gerne Opa. Deshalb muss man doch nicht senil sein und mit der Pfeife hinterm Ofen sitzen. Das Opabild sollte sich in den vergangenen 30 Jahren ja wohl grundsätzlich geändert haben!  Gut, es gibt da Ausreißer. So Leute, wie Dieter Bohlen, der einige Jahre älter als ich ist, wird immer wieder Papa. Über den Punkt bin ich aber hinweg. Aber, da wir gerade bei Bohlen sind, fällt mir so ein, dass zu Weihnachten immer einige der spektakulärsten Musikshows im deutschen Fernsehen zu Ende gehen. Die Macher wollen es ja zu Weihnachten auch etwas ruhiger haben. Bohlens "Supertalent" und  Nenas  "Voice of Germany" gehen in dieser Woche zu Ende. Die Gewinner der Shows werden dann zu Weihnachten auf allen möglichen Veranstaltungen herumgereicht und freuen sich, dass sie nun Stars sind. Und meist glauben sie auch in den ersten Wochen, dass dieser tolle Rummel um sie ein Leben lang anhält. Die Meisten müssen aber spätestens zur nächsten Staffel ihrer Sendung schmerzlich zur Kenntnis nehmen, dass Ruhm vergänglich ist und sie zu Silvester 2013 kaum noch jemand kennt. Das war früher auch irgendwie anders. Ich kann mich noch gut an die Silvestersendungen beim DFF erinnern:  Da trafen sich früher fast immer die gleichen Leute. Köbbert moderierte, Muck saß an der Bar und Winni 2 sang auf der Bühne "Was soll ich mit dem Akkordeon". Ja, früher sangen wir die Titel. Heute werden sie performt. Dabei spielte es auch keine Rolle, dass die Silvestersendungen meist schon im Oktober aufgenommen wurden und, wenn am 31.12. um 23.59 Uhr Köbbert, Muck und Winni 2 gemeinsam die Sekunden bis zum Jahreswechsel herunter zählten, alle in Persona in Rostock, Dresden oder Schwedt an der Oder Life auf der Bühne standen. So kleine Schönheitsfehler übersieht man schon mal. Aber, jetzt ist das ja sowieso Alles anders. Als ich im vergangenen Jahr mal beim MDR wegen der Beteiligung der heutigen Band Winni 2 für eine Silvestersendung nachfragte, wurde mir gesagt, dass Lifeauftritte aus Kostengründen nicht mehr in Frage kämen und man lieber Mitschnitte aus vergangenen Jahrzehnten für diese Sendungen nehmen würde. Auch gut, denn da sehen die Musikanten dann eben wie Väter und nicht wie Opas aus.
Aber, Schluss jetzt mit diesem sentimentalen Altersgesülze. Man ist so alt, wie man sich fühlt. Und die "Winnis" fühlen sich immer noch jung genug, auch 2013 die Bühne zu rocken. In diesem Sinne wünschen wir all unseren Fans und auch denen, die es noch werden wollen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

  Bis zum nächsten Jahr,

  Euer Gerd!